- Rentabilität
- Verhältnis einer Erfolgsgröße zu eingesetztem Kapital einer Rechnungsperiode. Beide Größen werden bilanziell gemessen.- 1. Gesamtkapital-R.: Der Periodenerfolg (einschließlich der Fremdkapitalzinsen) wird in Beziehung zum gesamten zur Verfügung stehenden Kapital der Unternehmung (Eigen- und Fremdkapital) gesetzt.a) Gesamtkapital-R. vor Steuernb) Gesamtkapital-R. nach SteuernEine Verzerrung der Gesamtkapital-R. ist möglich durch die Ausnutzung bilanzieller Bewertungsspielräume bei der Gewinnermittlung oder durch Nichtabgrenzung periodenfremder Aufwendungen und Erträge.- 2. Eigenkapital-R.: Relative Größe, die angibt, mit welcher Rate sich das während einer Periode eingesetzte ⇡ Eigenkapital verzinst.a) Eigenkapital-R. vor Steuernb) Eigenkapital-R. nach SteuernBei Kapitalgesellschaften besteht das Eigenkapital aus Grund- oder Stammkapital, Gewinn- und Kapitalrücklagen, Gewinnvortrag und ähnliche Posten. Beziehung zwischen Eigenkapital-R., Gesamtkapital-R. und Fremdkapitalzinssatz vgl. ⇡ Leverage-Effekt.- 3. R. des Betriebs: Es gilt:Unter betriebsnotwendigem Kapital wird das im Unternehmen eingesetzte Kapital, soweit es zur Erfüllung des Betriebszwecks notwendig ist, verstanden; der Betriebsgewinn wird durch die Abspaltung von neutralen und außerordentlichen Aufwendungen und Erträgen vom Erfolg nach Zinsen und Steuern ermittelt.- 4. Umsatz-R.:a) Brutto-Umsatz-R.b) Netto-Umsatz-R.Im Fall der Gesamtkapital-, Eigenkapital- und Umsatz-R. kann als Erfolgsgröße der bilanzielle Periodenerfolg oder der um außerordentlichen Betriebserfolg und Finanzerfolg bereinigte ordentliche Betriebserfolg angesetzt werden.- Vgl. auch ⇡ Return on Investment (RoI), ⇡ Effektivverzinsung. Literatursuche zu "Rentabilität" auf www.gabler.de
Lexikon der Economics. 2013.